Multi-Akteur-Partnerschaften nehmen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der 2030-Agenda und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ein. Neben den Chancen, die solche globalen Partnerschaften für nachhaltige Entwicklungsprozesse bieten können, existieren auch eine Reihe von Risiken. Ein gemeinsames Dossier von Brot für die Welt, Global Policy Forum, Misereor und welt-sichten nimmt daher verschiedene Formen des derzeit herrschenden Partnerschaftstrends kritisch unter die Lupe. Die Beiträge befassen sich mit einigen der großen globalen Partnerschaften im Bereich Ernährungssicherheit, Erneuerbare Energien und Datenverfügbarkeit. Auch eine einzelne Partnerschaft zur Verbesserung des Zugangs zu Medikamenten, die Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und der privaten Bill & Melinda Gates Foundation sowie eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der mexikanischen Regierung und Nestlé werden auf ihre Chancen und Risiken untersucht.
8. Mai 2017 | Brot für die Welt, Global Policy Forum, Misereor, welt-sichten
Partnerschaften mit Risiken
Über die Chancen, Gefahren und Nebenwirkungen von Multi-Akteur-Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung
Multi-Akteur-Partnerschaften, in denen internationale Organisationen, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, nehmen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der 2030-Agenda und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) ein. Neben den Chancen, die solche globalen Partnerschaften für nachhaltige Entwicklungsprozesse bieten können, sehen die Organisationen darin auch eine Reihe von Risiken. Dieses Dossier nimmt daher verschiedene Formen des derzeit herrschenden Partnerschaftstrends kritisch unter die Lupe und thematisiert die Möglichkeiten und die Grenzen von Partnerschaften bei der Bewältigung globaler Herausforderungen.
Die Beiträge befassen sich mit einigen der großen globalen Partnerschaften im Bereich Ernährungssicherheit, Erneuerbare Energien und Datenverfügbarkeit für die Umsetzung der 2030-Agenda. Auch eine einzelne Partnerschaft zur Verbesserung des Zugangs zu Medikamenten, die Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und der privaten Bill & Melinda Gates Foundation sowie eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der mexikanischen Regierung und Nestlé werden auf ihre Chancen und Risiken untersucht.
Prinzipien und verbindliche Leitlinien für Partnerschaften, klare Offenlegungs- und Rechenschaftspflichten und eine systematische und unabhängige Überprüfung der Wirkungen von Partnerschaften sind unabdingbar.
Die zentrale Frage lautet: Wie können Lösungen für die globalen Herausforderungen im Rahmen eines demokratischen Multilateralismus gefunden werden – und welche Rolle sollten Kooperationsmodelle öffentlicher und privater Akteure darin spielen?