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Neues Arbeitspapier: Globale Partnerschaften

Globale_Partnerschaften_onlinekDie 2030-Agenda der Vereinten Nationen und ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) messen Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Akteuren eine wichtige Rolle bei. Das Spektrum dieser Partnerschaften ist groß. Es reicht von öffentlich-privaten Projektkooperationen zwischen einzelnen Regierungen und Unternehmen bis hin zu globalen Partnerschaften, an denen zum Teil hunderte von Regierungen, internationalen Organisationen, Unternehmen, philanthropischen Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind. Ein neues Arbeitspapier von GPF gibt einen Überblick über den derzeitigen Partnerschaftsboom und diskutiert die damit einhergehenden Risiken und Nebenwirkungen. Aus den Ergebnissen werden im letzten Teil einige Schlussfolgerungen für Politik und Zivilgesellschaft abgeleitet.





March 21, 2017 | Global Policy Forum

Globale Partnerschaften

Wundermittel zur Umsetzung der 2030-Agenda?

Zum Download des Arbeitspapiers (pdf, 1,3 MB)

Die 2030-Agenda der Vereinten Nationen und ihre Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) messen Partnerschaften zwischen öffentlichen und privaten Akteuren eine wichtige Rolle bei. Das Spektrum dieser Partnerschaften ist groß. Es reicht von öffentlich-privaten Projektkooperationen zwischen einzelnen Regierungen und Unternehmen bis hin zu globalen Partnerschaften, an denen zum Teil hunderte von Regierungen, internationalen Organisationen, Unternehmen, philanthropischen Stiftungen und zivilgesellschaftlichen Gruppen beteiligt sind.

Einen besonderen Boom erlebten in den letzten Jahren Partnerschaften zwischen Einrichtungen des UN-Systems und privaten Unternehmen sowie globale Partnerschaften, vor allem in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Energie.

Dem Partnerschaftsboom liegt die Annahme zugrunde, Regierungen seien weder strukturell noch finanziell in der Lage, die globalen Probleme alleine zu bewältigen. Dabei geht es bei vielen Partnerschaften nicht ausschließlich um die Mobilisierung zusätzlicher Finanzmittel. Insbesondere die größeren globalen Partnerschaften sollen auch zu einer besseren Koordination zwischen den verschiedenen Akteuren, dem Wissensaustausch, der Bewusstseinsbildung und gelegentlich auch der Standardsetzung beitragen.

Eine wachsende Zahl zivilgesellschaftlicher Organisationen und manche Regierungen sehen in dem Trend allerdings auch eine Reihe von Risiken. Sie fürchten, dass unter dem Dach von Partnerschaftsinitiativen der Einfluss transnationaler Unternehmen und ihrer Interessenvertreter auf den gesellschaftlichen Diskurs und die politischen Entscheidungen wächst. Zudem wird die Gefahr einer weiteren Zersplitterung des internationalen Institutionengefüges durch unzählige neue Partnerschaften gesehen. Dies erhöht den Koordinationsbedarf und die Transaktionskosten für die Regierungen und schwächt die zuständigen Organisationen des UN-Systems.

Das Arbeitspapier gibt einen Überblick über den derzeitigen Partnerschaftsboom und diskutiert die damit einhergehenden Risiken und Nebenwirkungen. Es nimmt drei globale Partnerschaften aus den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Energie genauer unter die Lupe: Scaling Up Nutrition, Every Woman Every Child und Sustainable Energy for All. Aus den Ergebnissen werden im letzten Teil einige Schlussfolgerungen für Politik und Zivilgesellschaft abgeleitet.


Globale Partnerschaften

Wundermittel zur Umsetzung der 2030-Agenda?


Autoren: Jens Martens und Karolin Seitz
Herausgeber: Global Policy Forum Europe
ISBN: 978-3-943126-31-0
Bonn, Februar 2017
68 Seiten

Zum Download des Arbeitspapiers (pdf, 1,3 MB)


Das Arbeitspapier ist Teil des Projekts "2030.de" des Global Policy Forums Europe, gefördert durch Engagement Global gGmbH im Auftrag des BMZ und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Für die Inhalte ist allein Global Policy Forum Europe e.V. verantwortlich; die dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global gGmbH, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen wieder.

 

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