Global Policy Forum

Auf dem Weg zu globalen Unternehmensregeln - Der "Treaty-Prozess" in den Vereinten Nationen

Globale_Unternehmensregeln_TitelseiteEs war eine historische Entscheidung, als der UN-Menschenrechtsrat im Juni 2014 eine Arbeitsgruppe einsetzte, um ein rechtsverbindliches Instrument zu formulieren, mit dem transnationale Konzerne und andere Wirtschaftsunternehmen für Menschenrechtsvergehen zur Verantwortung gezogen werden können. Ein neues Arbeitspapier von Global Policy Forum und Rosa-Luxemburg-Stiftung liefert Basisinformationen zu den aktuellen Diskussionen im UN-Menschenrechtsrat, dem sogenannten „Treaty-Prozess“. Es skizziert die Vorgeschichte der gegenwärtigen Diskussionen, beschreibt politische Kontroversen und Konfliktlinien, erläutert die möglichen Inhalte eines Abkommens und formuliert abschließend einige Schlussfolgerungen für den weiteren Prozess.





May 4, 2016 | Global Policy Forum

Auf dem Weg zu globalen Unternehmensregeln

Der "Treaty-Prozess" bei den Vereinten Nationen über ein internationales Menschenrechtsabkommen zu Transnationalen Konzernen und anderen Unternehmen

In den letzten Jahren hat die internationale Debatte über die ökologische, soziale und menschenrechtliche Verantwortung der Wirtschaft an Dynamik gewonnen. Grund dafür war auch die wachsende Kritik an transnationalen Konzernen und Banken. Die Liste der Kritikpunkte ist lang: Sie reicht von immer neuen Umweltvergehen, wie zuletzt die Manipulation der Abgaswerte durch Volkswagen, der Missachtung grundlegender Arbeits- und Menschenrechtsstandards, z.B. bei der Kleiderproduktion in Bangladesch oder in der chinesischen IT-Fabrikation, massiven Bestechungsvorwürfen, mit denen z.B. Siemens jahrelang konfrontiert war, bis hin zur Kritik an Steuervermeidungspraktiken von Konzernen wie Google, Starbucks oder IKEA.

Vor diesem Hintergrund war es eine historische Entscheidung, als der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen im Juni 2014 eine Arbeitsgruppe einsetzte, um ein rechtsverbindliches Instrument zu formulieren, mit dem transnationale Konzerne und andere Wirtschaftsunternehmen für Menschenrechtsvergehen zur Verantwortung gezogen werden können. Es soll die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte ergänzen, die bislang nur begrenzte Wirkung entfalten konnten.

Dieser Prozess wird von einer breiten Allianz zivilgesellschaftlicher Organisationen aus aller Welt unterstützt. Als Treaty Alliance setzen sie sich für einen internationalen Vertrag ein, der die menschenrechtliche Verantwortung von Unternehmen verbindlich regeln soll.

Das Arbeitspapier liefert Basisinformationen zu den aktuellen Diskussionen im UN-Menschenrechtsrat, dem sogenannten Treaty-Prozess. Es skizziert die Vorgeschichte der gegenwärtigen Diskussionen, beschreibt politische Kontroversen und Konfliktlinien, erläutert die möglichen Inhalte eines Abkommens und formuliert abschließend einige Schlussfolgerungen für den weiteren Prozess.

DAS KOMPLETTE ARBEITSPAPIER ZUM DOWNLOAD (PDF, 1,4 MB)

Auf dem Weg zu globalen Unternehmensregeln

Der "Treaty-Prozess" bei den Vereinten Nationen über ein internationales Menschenrechtsabkommen zu Transnationalen Konzernen und anderen Unternehmen

Autor/innen: Jens Martens und Karolin Seitz
Herausgeber: Global Policy Forum und Rosa-Luxemburg-Stiftung - New York Office
Berlin/Bonn/New York, Mai 2016

ISBN 978-3-943126-24-2

64 Seiten

Download (pdf, 1,4 MB)

Globale_Unternehmensregeln_Titelseite
 

FAIR USE NOTICE: This page contains copyrighted material the use of which has not been specifically authorized by the copyright owner. Global Policy Forum distributes this material without profit to those who have expressed a prior interest in receiving the included information for research and educational purposes. We believe this constitutes a fair use of any such copyrighted material as provided for in 17 U.S.C § 107. If you wish to use copyrighted material from this site for purposes of your own that go beyond fair use, you must obtain permission from the copyright owner.