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Diskussionsveranstaltung: Weltwirtschaft gerecht gestalten

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Die aktuelle Weltwirtschaft ist weit davon entfernt, sozial und ökologisch nachhaltig zu sein. Die Nutzung natürlicher Ressourcen überschreitet die planetaren Grenzen, die soziale Ungleichheit nimmt weiter zu und die Folgen der Klimakrise werden immer offensichtlicher. Während vor allem international agierende Unternehmen von der derzeitigen Weltwirtschaftsordnung profitieren, leiden viele Menschen weltweit unter schlechten Arbeitsbedingungen oder Umweltbelastungen. Während Handels- und Investitionsschutzabkommen Unternehmen Zugang zu Märkten und Rohstoffen sichern und ihre Interessen mit einklagbaren Rechten schützen, gibt es bis heute kein internationales Abkommen, das eine verbindliche Regulierung transnationaler Unternehmen zur Achtung von Menschenrechten oder grundlegenden Umweltstandards verlangt. Bei einer Diskussionsveranstaltung von GPF, BUND, Brot für die Welt und MISEREOR werden zivilgesellschaftliche Vertreter*innen aus Liberia, Uganda und den Philippinen, die sich gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch multinationale Unternehmen zur Wehr setzen mit deutschen Parlamentarier*innen aus Berlin und Brüssel diskutieren, welchen Beitrag Deutschland zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaft leisten kann und welche Rolle ein UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten dabei spielen könnte.

May 21, 2019 | GPF et al.

Diskussionsveranstaltung: Weltwirtschaft gerecht gestalten

Wie kann Deutschland zu einer ökologisch und sozial nachhaltigen Weltwirtschaft beitragen und welche Rolle könnte ein UN-Abkommen für Wirtschaft und Menschenrechte spielen?


Donnerstag, 6. Juni 2019 – 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

Brot für die Welt, Raum Amalie Sieveking, Caroline-Michaelis-Str. 1, Berlin

Die aktuelle Weltwirtschaft ist weit davon entfernt, sozial und ökologisch nachhaltig zu sein. Die Nutzung natürlicher Ressourcen überschreitet die planetaren Grenzen, die soziale Ungleichheit nimmt weiter zu und die Folgen der Klimakrise werden immer offensichtlicher. Während vor allem international agierende Unternehmen von der derzeitigen Weltwirtschaftsordnung profitieren, leiden viele Menschen weltweit unter schlechten Arbeitsbedingungen oder Umweltbelastungen. Wirtschaftswachstum und Freihandel werden über ökologische und soziale Ziele gestellt.

Während Handels- und Investitionsschutzabkommen Unternehmen Zugang zu Märkten und Rohstoffen sichern und ihre Interessen mit einklagbaren Rechten schützen, gibt es bis heute kein internationales Abkommen, das eine verbindliche Regulierung transnationaler Unternehmen zur Achtung von Menschenrechten oder grundlegenden Umweltstandards verlangt. Eine zwischenstaatliche Arbeitsgruppe im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen handelt seit 2014 ein UN-Abkommen für Wirtschaft und Menschenrechte aus, das multilaterale Regeln schaffen soll, damit international agierende Unternehmen Mindeststandards im Menschenrechts- und Umweltschutz einhalten. Bisher weigern Deutschland und die EU sich jedoch, inhaltlich an den Verhandlungen teilzunehmen.

Deshalb wollen wir zivilgesellschaftliche Vertreter*innen aus Liberia, Uganda und den Philippinen, die sich gegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung durch multinationale Unternehmen zur Wehr setzen mit deutschen Parlamentarier*innen aus Berlin und Brüssel ins Gespräch bringen. Die Vertreter*innen der Partnerorganisationen werden zunächst von Umweltzerstörung durch den Abbau von Kupfer und Gold sowie Landgrabbing und die Abholzung von Wäldern für Palmöl- und Kautschukplantagen berichten. Welchen Beitrag Deutschland zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Weltwirtschaft leisten kann und welche Rolle ein UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten dabei spielen könnte, wollen wir anschließend diskutieren mit:

  • Pocholo Labog, Legal Rights and Natural Resources Center, Philippinen
  • Joan Akiiza, National Association of Professional Environmentalists, Uganda
  • James Otto, Sustainable Development Institute, Liberia
  • Anna Cavazzini, Kandidatin EP, Bündnis 90/Die Grünen
  • Sascha Raabe, MdB, SPD

Moderation: Klaus Schilder, MISEREOR

Ablauf der Veranstaltung


19:00 Begrüßung – Brot für die Welt

19:10 Vorstellung Fallbeispiele der Partnerorganisationen

19:45 Paneldiskussion

20:45 Ausblick – BUND

21:00 Ende und Fortführung der Gespräche bei Empfang


Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Es wird Englisch-Deutsche Simultanübersetzungen geben.

Anmeldungen bitte bis zum 31.05.2019 unter https://rsvp.globalpolicy.org/weltwirtschaft_gerecht oder an europe[at]globalpolicy.org

Download der Einladung hier.

 

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